Schulbienen – Flüssiges Gold ernten und Prinzessinnen zeichnen
Seit April 2015 sind Honigbienen in das Förderzentrum Amberg eingezogen. Unter der pädagogischen Leitung der Sonderpädagogin Magdalena Kraft kümmert sich eine Imker-AG um die zwei bis drei Völker. Dies klappt natürlich nur, weil zwei engagierte Imker des „Imkerverein Amberg“, Thomas Partenheimer und Raimund Jonas, sich während der Zeit von April bis Oktober die Zeit nehmen, den Schülerinnen und Schüler ehrenamtlich den achtsamen und fachlich korrekten Umgang mit den Tieren nahezubringen. Zudem wurde die AG durch eine großzügige Spende des Vereins mit Handschuhen und Schleiern ausgestattet, so dass jedes Kind auch tatsächlich praktisch mitarbeiten kann.
Jetzt im Juni haben die Schüler neben der Schwarmkontrolle zum Beispiel einen Ableger gemacht und an Drohnen das Zeichnen der Königin geübt.
Die wohl wichtigste und beliebteste Aufgabe des Frühsommers ist aber natürlich das Honigschleudern. Dabei lernten die Schüler, dass der Honig „reif“ sein muss und wie man mit Hilfe des Refraktometers seinen Wassergehalt bestimmen kann. Immer wieder maßen die Schüler neugierig den Reifegrad des flüssigen Goldes.
Letzte Woche war es dann endlich so weit: Die Ernte konnte beginnen! Die vollen, schweren Waben wurden vorsichtig entdeckelt und dann behutsam geschleudert. Schließlich wollen die Bienen ihre mühsam gebauten Honigzellen wieder zurückhaben, um sie mit der Sommertracht, also dem Nektar von Linde, Lavendel und Sonnenblume, zu befüllen!
Stolz beobachtete die Klasse 4/5G, wie das süße Ergebnis ihrer wöchentlichen AG-Arbeit in das erste bereitgestellte Glas lief. Nun musste natürlich sofort probiert werden: Honig-Frühstück war angesagt! Alle ließen sich Butterbrote mit dem frischgeschleuderten Honig schmecken und leckten sich zufrieden die Finger. Ja, diese Arbeit hat sich wirklich gelohnt.