Neuimkerkurs 2018 – Biene und Beute
Nach dem ersten „Reinschnuppern“ an dem Informationsabend des Bienenzuchtvereins Amberg e.V. vom 18. Januar kam nun lang ersehnte erste Kurstag.
Am 23. März um 17:30 Uhr im Lehrbienenstand des BZVA e.V. beim Bienenhof in Aschach der Imkerschule des Bezirksverbands Oberpfalz e.V. begann der 1. Tag des Neuimkerkurses. Die angehenden Imker und ein paar Imker der letzten zwei Jahrgänge fanden sich im warm geheizten Lehrbienenstand zusammen um die Grundlagen des Imkerns zu erlernen. Das notwendige Wissen wird in mehreren Kurstagen die alle zwei Wochen bis zur Einwinterung vermittelt. Ausnahme wird die Schwarmzeit sein, etwa von Mai bis Juli, hier ist die wöchentliche Anwesenheit der angehenden Imker erforderlich.
Im ersten Teil ging es um die Anatomie der Biene sowie einige Grundlagen zum Leben der Bienen in ihrem Zuhause dem Bienenstock oder auch „Beute“ genannt. Den Neulingen wurde im Bienenhof dieses Thema von Johann Müllner nahe gebracht. Sie haben gelernt die drei Bienenwesen (Arbeiterin, Königin und Drohne) im Stock zu unterscheiden, sowie die typischen Untermieter kenngelernt und welche Aufgaben die Arbeiterin im laufe ihres Lebens verrichtet. Die Neuimker haben hier den Grundstein zum Imker sein gelegt. Wichtige Informationen wie den Merkspruch „3, 5, 8 Königin gemacht“ werden sie immer wieder brauchen.
Nach der Lehrstunde im Bienenhof ging es für die Neuimker zum zweiten Teil in den geheizten Lehrbienenstand. Hier wurden von Bernhard Stiegler verschiedene Beutensysteme vorgestellt. Die verschiednen Beuten- und Rähmchensysteme sorgten am Anfang für Verwirrung. Rähmchen wie Zander, DeutschNormalmaß, Dadant oder Knutsch hoch und Beuten wie Herford, Liebig, Erlanger, Dadant, Golz, Bremer oder Trogbeuten sind hier noch erst die Spitze des Eisbergs. Doch Bernhard beruhigte die Neuimker und versicherte ihnen als Imker muss man nicht alle kennen geschweige denn alles einmal ausprobiert haben. Das in der Oberpfalz gängigste Rähmchenmaß, Zander, wird am Lehrbienenstand verwendet und den Imkern beigebracht.
Zum Schluss haben die Neuimker noch die Aufgabe bekommen, sich ein eigenes, geeignetes Beuten- und Rähmchenmaß auszusuchen.