Neuimkerkurs 2018 – Flugloch, Gemülldiagnose und Volksdurchsicht
Am 6. April um 17:30 Uhr im Lehrbienenstand des BZVA e.V. beim Bienenhof in Aschach der Imkerschule des Bezirksverbands Oberpfalz e.V. begann der 2. Tag des Neuimkerkurses. Die angehenden Imker und ein paar Imker der letzten zwei Jahrgänge fanden sich im Lehrbienenstand zusammen, um die Grundlagen des Imkerns zu erlernen. Das notwendige Wissen wird in mehreren Kurstagen, die alle zwei Wochen bis zur Einwinterung stattfinden, vermittelt. Ausnahme wird die Schwarmzeit sein, etwa von Mai bis Juli, hier ist die wöchentliche Anwesenheit der angehenden Imker erforderlich.
Als erstes war die sogenannte Fluglochbeobachtung auf dem Stundenplan, da die Sonne bereits am sinken war. Der Bienenflug war nicht mehr stark und am abklingen. Die Zeit reichte aber aus wichtige Informationen zu erhalten. Pollen an den Hinterbeinen der Sammlerin zeigen, dass das Volk in Brut ist. Bienen die sich vor dem Flugloch wie erschöpft fallen lassen, sind schwer mit Nektar beladen.
Für die Gemülluntersuchung wurde die Gruppe aufgeteilt. Die beiden Gruppen erfuhren im zweiten Teil von Bernhard Stiegler und Otto Meier was alles auf dem Brettchen liegt, das unter dem Volk eingeschoben werden kann. Zuckerkristalle, Pollen, Wachsplättchen oder Milben sind nur ein paar Beispiele für die Vielzahl an verschiedensten Spuren auf dem Brett. Alles kann gedeutet und zur Gesundheitsanalyse gebraucht werden.
Die Volksdurchsicht wurde wegen des Wetters bereits vorher von Bernhard Stiegler übernommen. Zwar wurden die Neuimker über die Whatsappgruppe von der Vorverlagerung der Durchsicht informiert, leider konnten aber nicht alle diesem Aufruf folgen. Um aber alle auf dem gleichen Wissensstand zu bringen, wurde alles in der Theorie wiederholt.
Zuletzt wurden allgemeine Punkte der Imkerei besprochen und die Brutraumerweiterung auf den nächsten Freitag angesetzt.